Haus für Alleinerziehende - Leuchtturmprojekt in NRW
„Das ist wirklich ein Leuchtturm-Projekt, ein eigenes Haus für Alleinerziehende zu bauen“, lobte Oberbürgermeister Daniel Schranz in seinem Grußwort, das er kürzlich anlässlich des Spatenstichs zum Projekt Haus für Alleinerziehende an der Steinbrink-/Ecke Friedrichstraße in Sterkrade vortrug.

Im Beisein geladener Vertreter aus Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft wies das Stadtoberhaupt auf die Dringlichkeit eines solchen Bauvorhabens für die Stadt hin: „Wir beschäftigen uns bei der Stadt Oberhausen in den Sozialkonferenzen, der Sozialberichterstattung und in der täglichen Arbeit unserer Fachleute mit den Herausforderungen, denen Alleinerziehende begegnen. Und wir machen Angebote: von der Betreuung über den Austausch bis zu Informationen über Hilfen. Das Haus für Alleinerziehende, das hier entsteht, hat aber nochmal eine ganz andere Qualität. Es wird nicht nur ein Heim bieten für die Familien und passende Angebote machen, sondern es wird auch Gemeinsamkeit schaffen – und damit Einsamkeit entgegensteuern. Ich sage dem DRK, dem Entwickler Plassmeier & PTNs., der Stadtsparkasse und allen, die an diesem Projekt mitwirken, ganz herzlich Dank für dieses wichtige Engagement!“
Zuvor hatte Andrea Farnschläder, Geschäftsführender Vorstand des DRK-Kreisverbandes Oberhausen, in ihrer Begrüßung auf die Einzigartigkeit dieser Wohnform in der Region – und darüber hinaus – hingewiesen: „Dieses Haus ist, beziehungsweise wird nicht nur einzigartig in Oberhausen, sondern ist in dieser Form unseres Wissens - stand heute - auch einzigartig in NRW.“ Es gebe zwar eine Handvoll Mutter- Kind Häuser in NRW, jedoch hätten diese eine intensive sozialpädagogische Betreuung im Focus oder würden sich ausschließlich an minderjährige Alleinerziehende richten, die eigenverantwortliches selbstbestimmtes Leben erlernen sollen. „Dieses Sozialprojekt aber“, so Andrea Farnschläder weiter, „mit dem auch das DRK Oberhausen neue Wege geht, wird mit zehn öffentlich geförderten Mietwohnungen für Frauen mit einem bis zu drei Kindern mit Wohngrößen zwischen 53 qm und 71 qm Wohnfläche über drei Etagen gehend - anders sein. Wir wollen Alleinerziehenden einerseits geeigneten und finanzierbaren Wohnraum, bis zum Übergang in eine andere Lebenssituation, und andererseits Raum zur Orientierung und dem Austausch mit anderen Alleinerziehenden bieten.“ Dieses Projekt sei nicht ein kleines architektonisches Vorhaben, sondern ein starkes Signal, mit dem exemplarisch die Lebensgruppe der Alleinerziehenden in dieser Stadt für die Bevölkerung sichtbar gemacht werde.
Entwickelt wird das Projekt von der Bauunternehmung „Plassmeier & PTNs“, deren Geschäftsführender Gesellschafter Ingo Plassmeier ebenfalls nur lobende Worte für das Projekt an sich und die Idee seines zukünftigen Langzeitmieters „DRK“ fand.